FED, BOJ und der MASTERINDIKATOR.
Diesen Podcast möchte ich doch mal mit einem Zitat aus einer Mail einleiten, die mich heute erreicht hat:
"...witzig, hattest du mal vor Monaten erwähnt, hatte dort sogar ein Alarm..."
Soweit die Antwort eines Kollegen, nach dem ich ihn am Freitag noch mal auf das Gap im EUR/AUD hingewiesen hatte.
Die FED blubbt und wird knapp 10h später von der BOJ torpediert. Wieso und warum eigentlich? Was gilt es nun zu beachten beim Spiel mit den YEN Pairs? Und welche Konsequenzen erwachsen daraus für die FX Märkte? Eines sollte eh klar sein, folgenlos bleibt es nicht, wenn aus dem großen Suppentopf geschüttet wird. Genauso verständlich - also klar wie Kloßbrühe sollte auch sein, daß mindestens die EZB seit Freitag kein Fan von Abenomics ist. Schlußendlich die Frage nach dem Wahnsinnigen aus der gestrigen Ankündigung beantwortet werden kann: Kuroda.
Wiedermal dabei ein Schwenk auf das Pfund welches uns zum einen als Cable und zum anderen als EURO/Pfund derzeit eine Menge Freude bereitet.
Und wie Eingangs erwähnt, ein alter Bekannter meldet sich zurück, der EUR/AUD. Am Freitag Morgen waren es noch 200 Pips bis zum Gap knapp unter seinem letzten Doppel-Top. Diese 200 Sproßen hat er bis zum Tagesschluss fast durchgebracht. Die Lücke liegt exakt zwischen 1.4804 und 1.4839. Und auch hier zeigt es sich wieder, Gaps zählen mit zu den verlässlichsten Faktoren, die einem Charts bieten können. Wir sagen es oft, weil es nicht schadet, wahre Aussagen zu wiederholen: Es steht alles in den Charts, sie sind das EKG dieses Globus. Welche Umstände und Entwicklungen dann zu den entsprechenden Mustern führen, das ist variabel.
Zu den speziellen Eigenschaften des EUR/AUD werden wir nichts weiter ausführen, diese sollten mittlerweile geläufig sein. Und wieso das "rollige Zinsluder" nicht großflächig weiter gegen den EURO abverkauft wird, schon gar nicht mittels Future, daran müssen wir nun wahrlich auch keine Luft mehr verschwenden. Seine Funktion als einer der besten Indikatoren für die Rohstoff- und Edelmetallklasse hat er in der Vergangenheit schon oft eindrucksvoll bewiesen und es ist derzeit kein Grund erkennbar, daß er diese Eigenschaft verloren haben sollte. Achtung, Gold ist hier aber gesondert zu betrachten.
Eine persönliche Einschätzung in dem Sinne Arbeitsthese meiner seits: Die letzte Schiebezone des EURO/AUD zwischen 1.40 und 1.44 wird sich bis zum Gap-Schluß in den Edelmetallen wiederfinden. Sprich, für den jetzigen Anstieg des EURO/AUD haben die Edelmetalle zeitlich vorgearbeitet. Was danach passiert bleibt abzuwarten. Bildet das Gap den Deckel, dann wird der YEN Future ohne Rücksicht auf Verluste Flügel bekommen.
Gewinnt der EURO weitere gegen den AUD..., ach was red ich, dann ist ja wieder essig mit der Zinswende und den Banken, die endlich in die richtige Anlageklasse gehen sollen.
Viel Vergnügen.
Chartbilder wurden mit GCI Metatrader erstellt, Template GL-Robert Kreuz