Mario Draghi - der Goethe der Zentralbanker
Der EuGH hat nun höchstrichterlich festgestellt:
ES GIBT GAR KEIN OUTRIGHT MONETARY TRANSACTION - PROGRAMM,
ES WIRD NIE EINES GEBEN,
UND ES WIRD NIE DAS SEIN, WAS ES SEIN SOLL:
EINE WÄHRUNGSPOLITISCHE BRANDSCHUTZMAUER
Und damit wird erneut deutlich, was Mario Draghi ist: Ein Großmeister des Wortes.
Eventuell klingt das Eingangsstatement verwirrend, denn der EuGH hat die Rechtmäßigkeit des angekündigten OMT Programmes ja bestätigt. Doch bringt man Urteil, Urteilsbegründung, die verknüpften Bedingungen und die reale Finanzmarktpraxis zusammen, dann entpuppt sich das ach so mächtige OMT als reines verbales Blendwerk. Gleich dem goldenen Kalb um das die Massen im Fieberwahn tanzen.
Apropo Gold. Ein Kunststück der selben Kategorie hat Draghi bereits 2013, mit der Ankündigung Gold europäischer Zentralbanken auf den Markt zu werfen, vollzogen. Etwas das nie stattgefunden hat und auch nie stattfinden wird. Der Meister bleibt seiner Kunst halt treu. Nur trifft es diesmal Bond-Junkies und nicht die Goldbugs.
Wir besprechen das EuGH Urteil im Detail. Den Irrwitz den die einzelnen Eurostaaten und Institutionen im Vorfeld veranstalteten. Besprechen die Begründung und die Bedingungen und Übertragen das Ganze in die Finanzmarktpraxis, da es sonst keiner tut.
Neben soliden Brandschutzmauern aus Papier widmen wir uns auch den Hasstriaden auf Mario Draghi und seiner Politik.
Im zweiten Teil des Podcastes geht es um die Federal Reserve und ihre Energiesparlampe und eine Menge an Dope.
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