Der neue Kanzler
Ausgangspunkt 2010/ 2011: Mittels Krise wird die lose EU in ein Diktat der Vereinigte Staaten von Europa verwandelt. Heute 2016: Die EU - ein Trümmerhaufen ihrer selbst. Dazwischen: Die europäische Gestaltungsmacht Deutschland. Wer es jetzt immer noch nicht verstanden hat, muß weiter die Tagesschau beklatschen oder "alternative" Blogs verkonsumieren.
Den Ist-Zustand der europäischen Union im Jahre 2016 mit der Formulierung: nur noch ein Haufen Gerümpel, zu beschreiben, mag noch geschmeichelt sein. Dabei ist es keine persönliche Wertung, lediglich ein Abgleich der selbst ernannten Ziele und Visionen mit dem was heute auf dem Tisch liegt. Zahlreich waren die Lichter am Ende des Tunnels, zahlreich ebenso die durchschrittenen Talsohlen.
Das die Tiefe der Zerrüttung nicht nur in 6 Jahren Dauerkrise begründet liegt, wissen wir, haben wir auch zu genüge behandelt. Das die Dramatik des Zerfalls einem gewissen Drehbuch, einer Regieanweisung folgt, die selbst einen Jean Claude Juncker am Ende dazu bringt, zu sagen: „Europa wird und darf nie zu einem Einheitsstaat werden“, überrascht uns nicht.
Das die EU ohne die führende Rolle von Deutschland und der Handschrift von Dr. Angela Merkel ganz anders aussehen würde, ist unstrittig. Doch was folgt, wenn die eine Fachkraft mit Promotion über Zerfallsprozesse ihr Projekt abgeschlossen hat? Ganz einfach, ein neuer Spezialist muß übernehmen.
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