Es gibt ein Leben nach Google.
"Donald Trump handelt für mich zu wenig disruptiv."
Ich möchte allgemein antworten: Alles geht zu langsam. Trump möchte das Land wirklich reformieren, und das ist gesund. Doch handelt er für meinen Geschmack noch viel zu wenig disruptiv. Allerdings muss man fairerweise auch sehen, wie viel Widerstand ihm von allen Seiten erwächst.
Die Leute hätten gerne Fortschritt, aber sie sehen keinen. Sie strampeln sich ab, und dennoch bleibt nichts übrig. Es geht nicht primär um Anerkennung und Würde, nein, es geht um einfache, reine, harte Ökonomie.
Ich frage mich eher, wovon der ganze Hype um Identitätspolitik ablenken will. Und ich habe Ihnen die Antwort bereits gegeben: von ökonomischer Stagnation.
Ich bin kein Hellseher. Was ich sagen kann, ist dies: Auch die technologische Geschichte verläuft nicht linear, sondern eher in Pendelbewegung. Deshalb gehe ich davon aus, dass der totalitäre, technologisch aufgerüstete Überwachungsstaat nicht der Endzustand ist. Wir wollen keinen Social-Credit-Score wie in China. Wir wollen uns nicht nackt ausziehen. Es gibt ein Leben nach Google. Das Pendel schlägt zurück. Die Privatheit ist nicht vorbei, sie wird als hoher Wert wiederentdeckt werden, weil die Leute dieses Bedürfnis haben und die Politik es aufnimmt – und es wird technische Lösungen geben, um sie im digitalen Zeitalter zu schützen, siehe Blockchain-Technologie.
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