Die Deutsche Bundesbank lehnt eine Sanktionierung von Bargeldhaltung strikt ab.
Ihre Begründung folgt dem Wesenskern einer Institution, die seit 2014 zusammen mit der Österreichischen und der Schweizer Nationalbank den Carl Menger - Forschungspreis vergibt.
Restriktionen für die Bargeldhaltung, wie sie vor diesem Hintergrund (Etablierung Negativzinsen, Anmerk. d. Red.) vereinzelt diskutiert werden, lehnt die Bundesbank aber ebenso ab wie die Forderung nach einer Abschaffung von Banknoten und Münzen. Der Grund dafür ist einfach: Wir sind der Meinung, dass es einen Mix aus verschiedenen Zahlungsinstrumenten geben sollte und staatliche Stellen nicht das Recht haben, den Bürgerinnen und Bürgern vorzuschreiben, wie sie bezahlen sollen. Alle Zahlungsinstrumente, ob bar oder unbar, haben Vor- und Nachteile. Sie stiften Nutzen und verursachen Kosten. Und jede Person bewertet die Vor- und Nachteile, den Nutzen und die Kosten anders.
Carl-Ludwig Thiele, Vorstand Deutsche Bundesbank
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