Der kleinste gemeinsame Nenner
QE aus dem Wok, linientreues FOMC Statement, schottisches Referendum und 4facher Hexensabbat sind durchgebracht. Die populär-Metalle kennen zwar charttechnische Retracements, aber auch das war kein Grund, ein knappes und ein nach oben hin explosiv wirkendes Gut, einfach mal weiter zu verkaufen. Ohne Inflation fehlt halt der Preis-Treiber.
Zu Inflation generell. Geldmenge + Umlaufgeschwindigkeit + Kapazitätsauslastung erzeugen inflatorischen Preisauftrieb. Erst müssen Menge und Geschwindigkeit die Auslastung ausschöpfen, dann steigt der Preis. Diesen Umstand werden Freiberufler derzeit gut nachvollziehen können. Denn hier trifft der nationalistische Keynes auf eine globalisierte offene Wirtschaftswelt. Freiberufler können Just in Time und ortsunabhängig liefern. Produktionsstätten und Werkbänke aber nicht von heut auf morgen den Standort wechseln. Somit hat der 1 Mann Soldat 110% Auslastung + Sold-Inflation bei unausgelasteten Auftraggebern, klingt paradox, ist aber trotzdem logisch. Die ZBs geben zwar Geldmenge nach draußen, aber wann immer die Auslastungsnadel der Produzenten steigt, wirds irgendwo wieder abgesaugt. 1 Schritt vor, 2 Schritte zurück.
Den am Dienstag durch die PBoC angebotenen Sicherheitspuffer kassierte die FED am Mittwoch nonchalant. Und somit gings es von 0 ins schottische Referendum. Der Verbleib im United Kingdom sorgte zumindest dafür, das der US Dollar nicht komplett nach oben weg brach und der Freitag den betroffenen Marktteilnehmern eine gewisse Entscheidungsfreiheit überließ.
Nach so einer Woche, ist mentale Konsolidierung anscheinend gewünscht und das auch auf Zentralbankebene, denn das EKG zeigt eindeutig:
Rückzug auf den kleinsten gemeinsamen Nenner - vorerst.
Forex, Gold, Silber, Palladium, WTI im Überblick.
weiterlesen